Geschichte

seit 1909

1909

Die Anfänge

Als Großvater des heutigen Besitzers gründete der Klavierkaufmann John Hamann bereits 1909 das erste Pianohaus Hamann. Ganz in der Nähe des damaligen Heußhofes in Hamburg-Eimsbüttel. Seiner besonderen Passion zu Klavieren ist es zu verdanken, dass er neben dem Verkauf auch eine eigene Klavierwerkstatt betrieb. Zum einen, um die wunderschönen Instrumente zu erhalten und zum anderen, um seinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Denn dort schuf John Hamann seine eigene Klavier-Produktlinie: die HAMANN-Klaviere und schrieb damit Geschichte.

1928

Die zweite Generation

Die Liebe zum Klavier legte John Hamann seinem Sohn Günter Hamann mit in die Wiege. So folgte nach der Ausbildung zum Klavierbauer bei Maas in Altona 1928 die Übernahme des Geschäftes durch ihn. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Günter Hamann dann mit dem Pianohaus in die Bismarckstraße in Hamburg-Eppendorf – ins Herz des Admiralitätsviertels.
Günter war ebenso leidenschaftlicher Musiker und spielte sehr erfolgreich Schlagzeug in mehreren Big Bands und Orchestern.

1966

Die Geschichte setzt sich fort

Nach dem Tod von Günter Hamann übernahm 1966 der damals knapp 18-jährige Sohn Knut das Pianohaus Hamann. Gerade erst die Klavierbauerlehre abgeschlossen, schlüpfte er somit schon sehr früh in die Schuhe seines Vaters. Er schloss seine Lehre mit Auszeichnung ab und gewann nebenbei mit seinem selbst gebauten Klavier noch den Landeswettbewerb im Klavierbau. Das zeigt, dass das Pianohaus für Knut Hamann nicht nur zum Geschäft sondern zur Berufung wurde. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

1984

Ein beflügelndes Jubiläum

Am 1. November 1984 blickte Knut Hamann bereits auf eine 75-jährige Firmengeschichte zurück. Grund genug, diesen Tag ganz besonders zu feiern. Denn zum 75. Jubiläum vom Pianohaus Hamann eröffnete er mit einer herausragenden Flügelabteilung. Es war das wohl umfangreichste Angebot an Markenflügeln im Hamburger Raum. Zudem begeisterten die jungen und renommierten Künstler das Publikum mit ihren Konzerten im „Eppendorfer Flügelsalon“ zum Jubiläum immer wieder aufs Neue.

1984

Unser Pianohaus erobert Europa

1984 war in der Geschichte des Pianohauses Hamann nicht nur das Jahr des 75-jährigen Jubiläums. In diesem Jahr sollte ein weiterer, bedeutender Geschäftszweig dazu kommen: der Klaviergroßhandel. Das Pianohaus Hamann wurde offizielle Handelsvertretung eines großen japanischen Herstellers von Klavieren, Flügeln und historischen Tasteninstrumenten für den Raum Deutschland, Österreich und Schweiz. Damit legte Knut Hamann den Grundstein für bedeutende internationale Verbindungen. Diese wichtigen Beziehungen und Erfahrungen sollten in den folgenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das galt besonders für die Fertigung der beiden hauseigenen Klaviermarken HAMANN-Pianos und ROSENFELDER-Pianos. Beide in Hamburg ausgearbeiteten Marken genießen heute in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf.

1998

Anziehungspunkt Dorotheenstraße

1998 legte Knut Hamann zusammen, was zusammen gehört: alle Klaviere, Pianos, Flügel, die Werkstatt und das Büro zogen gemeinsam nach Winterhude in die Dorotheenstraße 116-118. Dort hat das Pianohaus Hamann auch heute noch seinen Sitz. Aus gutem Grund: Auf über 500 qm Fläche gibt es hier die Möglichkeit, alle Instrumente vereint und hinter einer 50 m langen Fensterfront artgerecht zu präsentieren. Und das mitten in Hamburg.

2009

Das 100-Jährige Jubiläum

Hanseatische Tradition – im Prinzip ist alles wie vor hundert Jahren: Herr Hamann berät persönlich und der Besuch des Ladengeschäftes erlaubt einen Blick in die Werkstatt. Hier werden noch immer Klaviere endgefertigt. Und genau wie früher erwartet Sie eine umfangreiche Auswahl an Instrumenten. Vielleicht sogar das vielfältigste Angebot an Klavieren und Flügeln in ganz Deutschland. Der einzige Unterschied zu damals: Bei der individuellen Beratung genießen Sie heute die gesammelte Kompetenz und Erfahrung aus 110 Jahren Pianohaus Hamann.

2013

Die vierte Generation beginnt

2013 begann Knut Hamanns Tochter Betti ihre Ausbildung zur Klavierbauerin bei Steinway and Sons in Hamburg. Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrzeit arbeitete sie in Wien bei den „Klaviermachermeistern“. Ihr Schwerpunkt lag hier überwiegend auf der klanglichen Ausarbeitung und technischen Regulation von Flügeln. Unter anderem war sie zuständig für einige Instrumente an der Wiener Musikhochschule und die Konzertstimmung im Festsaal des Wiener Rathauses.
2019 ist Betti in das Familienunternehmen zurückgekehrt und setzt dessen Geschichte fort. Sie ist zuständig für die Ausarbeitung der Klaviere und Flügel unserer vielfältigen Auswahl sowie für sämtliche Reparaturen. Für den Außenservice und die Klavier- und Konzertstimmungen betreut sie unsere Kunden vor Ort.